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Rechte Parolen und Körperverletzung zu Himmelfahrt

Zu Christi Himmelfahrt hat die Polizei in Dresden und Umgebung 30 Straftaten im Zusammenhang mit dem Feiertag registriert. Darunter waren acht Fälle des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, wie die Polizeidirektion Dresden am Freitag mitteilte. Einen weiteren hohen Anteil hätten acht Körperverletzungsdelikte und vier Trunkenheitsfahrten gehabt.

Ermittelt werde unter anderem vom Staatsschutz gegen eine Gruppe von etwa 40 bis 50 Personen in Dresden. Die Gruppierung habe sich am späten Donnerstagnachmittag am Milchpavillon an den Elbwiesen aufgehalten und verbotene rechtsextreme Parolen sowie das umgedichtete Lied „L’amour Toujours“ skandiert.

Wegen gefährlicher Körperverletzung werde zudem gegen drei Deutsche im Alter von 15, 17 und 18 Jahren ermittelt. Das Trio habe am Donnerstagnachmittag einen Straßenbahnfahrer der Linie 46 attackiert, nachdem dieser mehrfach auf das Alkoholverbot in der Bahn hingewiesen hatte. Die Jugendlichen schlugen und traten den 57-Jährigen und verletzten ihn demnach so schwer, dass er in einem Krankenhaus behandelt werden musste.

Insgesamt musste die Polizei in Dresden sowie in den Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Himmelfahrtstag nach eigenen Angaben zu insgesamt 335 Einsätzen ausrücken, wovon 55 im Zusammenhang mit dem Feiertag standen. Etwa 190 Polizeibeamte seien im Einsatz gewesen.