Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) strebt im Kündigungsstreit mit früheren Führungskräften Vergleichsverhandlungen und außergerichtliche Einigungen an. In den juristischen Verfahren gebe es Unwägbarkeiten, sagte RBB-Intendantin Ulrike Demmer am Donnerstag in der Sitzung des Rundfunkrats in Potsdam. Ziel sei, eine für den Sender wirtschaftliche Lösung der Angelegenheiten zu erreichen.
Eine bislang am 24. September geplante mündliche Verhandlung im Rechtsstreit des RBB mit dem früheren Verwaltungschef Hagen Brandstäter war am Montag vom Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg überraschend abgesagt worden. Das Gericht hatte dies mit einem „übereinstimmenden Antrag der Parteien“ begründet. Ein neuer Termin werde anberaumt, wenn dies eine der Parteien beantragen sollte, hieß es. (AZ: 23 Sa 767/24)
Demmer sagte, Hintergrund der Aufhebung des Gerichtstermins seien die vom RBB geplanten Vergleichsverhandlungen. In dem Verfahren geht es unter anderem um ein hohes Ruhegeld für Brandstäter.