Die Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), Ulrike Demmer, plant, die Ressourcen des Senders umzuverteilen, um die jüngere Zielgruppe künftig besser zu erreichen. Ziel sei, das nonlineare und das lineare Angebot gleichzeitig zu versorgen, erklärte Demmer am Dienstag beim Digitalkongress re:publica in Berlin.
Es gelinge dem RBB „noch nicht so gut“, die jüngere Zielgruppe zu erreichen, die nicht mehr linear konsumiere, sagte Demmer. Zwar würden viele junge Menschen öffentlich-rechtliche Formate schauen, aber auf unterschiedlichen Kanälen. So gehe das „Branding“ der Sender verloren, sagte Demmer. Deshalb sei es wichtig, kenntlich zu machen, welche Formate zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehörten.
Demmer zufolge soll das nonlineare künftig die Hälfte des gesamten Angebots des RBB ausmachen. Trotzdem dürfe man das lineare Publikum nicht vor den Kopf stoßen, betonte die Intendantin, die seit Herbst vergangenen Jahres im Amt ist. Sie verwies unter anderem auf 1,5 Millionen Zuhörer und Zuhörerinnen, die der RBB mit seinem Radioprogramm am Tag erreiche.