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Ramaphosa verkündet Erfolge afrikanischer Friedensinitiative

Eine Friedensinitiative mehrerer afrikanischer Staaten zur Lösung des Ukraine-Konflikts soll nach Angaben von Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa erste Früchte tragen. Das sagte Ramaphosa laut südafrikanischen Medienberichten (Mittwoch) nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Rande der UNO-Vollversammlung in New York.

Demnach haben die Initiatoren der afrikanischen Friedensinitiative zuletzt auf vertrauensbildende Maßnahmen gedrängt. Dazu zählten die Rückführung entführter Kinder aus Russland in die Ukraine und ein Austausch von Kriegsgefangenen. Am Dienstag (Ortszeit) habe Ramaphosa mitgeteilt: “Ich hatte gerade ein Treffen mit Präsident Selenskyj, und er meinte, dass einige unserer Bestrebungen zum Teil Früchte tragen, da nun Kinder zurückgeführt und Gefangene ausgetauscht werden.” Jedoch müsse dieser Prozess beschleunigt werden, fordern die afrikanischen Friedensvermittler.

Die Rückkehr verschleppter ukrainischer Kinder war auch immer ein zentrales Thema bei den Missionen des Friedensbeauftragten von Papst Franziskus, Kardinal Matteo Zuppi. Er war im Juni nach Moskau gereist und hatte sich dort unter anderem für eine Rückführung eingesetzt.

Ramaphosa und Selenskyj hätten auch über das von Russland aufgekündigte Schwarzmeer-Getreideabkommen gesprochen, so der südafrikanische Präsident weiter. Die Friedensinitiative sechs afrikanischer Präsidenten wolle nicht nur das Leid der direkt vom Konflikt Betroffenen beenden, sondern auch jenes der “Millionen auf unserem Kontinent und in der ganzen Welt”, die als Folge des Konflikts unter Hunger litten, so Ramaphosa.