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Protestanten im Südwesten erreichen regelmäßig 159.000 junge Menschen

Von der Jungschar über den Kindergottesdienst bis zu musikalischen Angeboten: Die Evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg erreichen mit ihren regelmäßigen Gruppenangeboten einer Statistik zufolge rund 159.000 junge Menschen. Weitere 280.000 Kinder und Jugendliche nehmen pro Jahr an Einzelangeboten wie Freizeiten, Waldheimen oder Bildungsseminaren teil, heißt es laut einer Mitteilung des Evangelischen Jugendwerks Württemberg in der Statistik „Jugend zählt 2“, die am Mittwoch in Stuttgart vorgestellt wurde. Hinzu kommen rund 85.000 junge Menschen in der Jugendhilfe und Behindertenhilfe der Diakonie.

Bemerkenswert hoch ist die Zahl an Ehrenamtlichen, die sich in der evangelischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen engagieren: 57.714 Personen sind der Statistik zufolge in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv, darunter 93 Prozent Ehrenamtliche. Besonders ist zudem, dass zwei Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst noch Jugendliche oder junge Erwachsene sind, die in der kirchlichen Jugendarbeit ihre eigenen Ideen entwickeln und Verantwortung übernehmen.

Fast ein Fünftel aller evangelischen Kinder und Jugendlichen im Schulalter nehmen laut „Jugend zählt 2“ regelmäßig an einer Gruppe der evangelischen Jugendarbeit teil. Am besten besucht ist der Konfirmandenunterricht, den rund 80 Prozent der 13- bis 14-jährigen Evangelischen wahrnehmen.

„Jugend zählt 2“ ist eine breit angelegte statistische Erhebung, die kirchliche, diakonische und jugendverbandliche Angebote in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsene im Bereich der beiden evangelischen Landeskirchen und ihrer Diakonie zwischen 2021 und 2022 erfasst hat. Der Rücklauf von 72 Prozent war die Ausgangsbasis für die Hochrechnung. Das Projekt wurde von den Evangelischen Landeskirchen in Württemberg und Baden getragen, die wissenschaftliche Verantwortung lag bei der Forschungsgruppe Jugendarbeit der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. (0380/21.02.2024)