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Projekt über Obdachlosigkeit: Lagois-Stipendium für Kölner Fotografin

Die Kölner Fotografin Hannah Schlegel erhält im Rahmen des Lagois-Fotowettbewerbs 2025 ein Stipendium. Ihr Projekt „Deep Looking – Ein fotografischer Blick auf das Leben der Straße“ habe die Jury durch die sensible Auseinandersetzung mit dem Thema Diversität, Menschlichkeit und sozialer Verbundenheit im öffentlichen Raum überzeugt, teilte der Evangelische Presseverband für Bayern (EPV) am Freitag mit.

Das Stipendium ist mit 1.000 Euro dotiert und dafür gedacht, dass die 22-jährige Schlegel ihre Fotoreportage über Menschen in der Obdachlosigkeit weiterführen kann. Die Designstudentin porträtiere Menschen auf den Straßen Kölns, die durch ihre Einzigartigkeit und Lebensgeschichten auffallen. Dabei fange sie die Vielfalt menschlicher Existenz in authentischen und berührenden Bildern ein.

„Die Arbeiten sind eine Einladung, genauer hinzusehen, Barrieren zu überwinden und den Reichtum an Menschlichkeit in alltäglichen Begegnungen zu erkennen“, sagte Kuratorin Rieke C. Harmsen. Für den mit 4.000 Euro dotierten Fotopreis läuft die Bewerbungsfrist noch, sie endet am 26. März. Die prämierten Arbeiten werden in einer Wanderausstellung präsentiert und touren im Anschluss durch ganz Deutschland.

Der Fotopreis wird in zwei Kategorien vergeben und richtet sich an Profifotografinnen und -fotografen sowie an junge Leute zwischen 14 und 27 Jahren. Schirmherr des Lagois-Fotowettbewerbs ist der Münchner Regionalbischof Thomas Prieto Peral. Der Preis wird seit 2008 vom Evangelischen Presseverband für Bayern (EPV) vergeben. Namensgeber ist Pfarrer Martin Lagois (1912-1997), der die evangelische Publizistik prägte. (0740/28.02.2025)