Artikel teilen:

Pro-Kopf-Verschuldung in NRW-Kommunen um 15,6 Prozent gestiegen

Die Pro-Kopf-Verschuldung in den nordrhein-westfälischen Kommunen ist zwischen 2019 und 2024 um durchschnittlich 15,6 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte, hatten die Städte und Gemeinden in NRW in ihren Kernhaushalten Ende 2024 Schulden in Höhe von durchschnittlich 3.075 Euro je Einwohner. Dabei lag der Schuldenstand pro Kopf in den kreisfreien Städten in NRW im Durchschnitt bei 4.145 Euro. Die kreisangehörigen Städte und Gemeinden kamen auf Schulden in Höhe von 2.287 Euro je Einwohner. Zu den Kreisen zählen die kreisangehörigen Städte und Gemeinden inklusive der jeweiligen Kreisverwaltung.

Die Zahlen stammen aus der interaktiven Anwendung „Kommunale Verschuldung in NRW“, die von dem Landesamt zur Verfügung gestellt wird. Sie enthält demnach Daten für kreisangehörige Städte und Gemeinden, kreisfreie Städte und Kreise und erlaubt auch einen Vergleich mit der rechnerischen Pro-Kopf-Verschuldung aller Kommunen. Die Anwendung stelle außerdem die Schuldenentwicklung der Kernhaushalte der einzelnen Kommunen dar.

Nutzer könnten überdies für jede Kommune in NRW erkennen, zu welchem Zweck die Schulden aufgenommen wurden. Darüber hinaus ließen sich in der Anwendung Schuldenvergleiche zusammenstellen. Interessierte könnten herausfinden, wie ihre Stadt oder Gemeinde im Vergleich zu anderen Orten in Nordrhein-Westfalen dasteht oder wie sich dort die Schuldensituation in den vergangenen Jahren verändert habe.