Seit dem Frühjahr ist Ulrike Rubens mit dem Chormusical Bethlehem beschäftigt. Im Februar hat sie im Newsletter der Creativen Kirche (Witten) gelesen, dass noch Sängerinnen und Sänger gesucht werden. „Da stehen auch gleich alle Termine für die Proben und Aufführung dabei. So kann man gut planen.“ Sie und ihre beiden Schwestern haben sich sofort angemeldet, um mit rund 3000 anderen Menschen in dem Chor mitzusingen. Die Lehrerin aus Witten (Ruhrgebiet) hätte gern schon 2020 mitgesungen, „aber damals waren alle Plätze ausgebucht“. Doch dann kam Corona, das Musical musste verschoben werden. „Und jetzt hat es geklappt.“
Ulrike Rubens: Viel Freude an dem großen Chor
„Bethlehem“ ist nicht das erste Projekt in dieser Art, bei dem Ulrike Rubens mitwirkt. „Wenn die Creative Kirche so etwas anbietet, mache ich gerne mit.“ Sie war bereits bei „Die zehn Gebote“, „Luther“ und „Martin-Luther-King“ dabei. Überhaupt singt sie gern. Seit knapp 30 Jahren ist sie in verschiedenen Chören aktiv. „So ein ganz großer Chor ist nochmal etwas Besonderes. Mir macht das unheimlich viel Spaß.“ Schon die Kindermusicals, die die Creative Kirche seit vielen Jahren aufführt, haben sie fasziniert. „Da sangen oft Kinder aus meiner Klasse mit. Das fand ich immer toll.“
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Die Mitglieder des riesigen Chores kommen aus unterschiedlichen Laienchören. Außerdem sind da die vielen Einzelsängerinnen und -sänger – wie Ulrike Rubens. Nach der Anmeldung hat sie das Notenheft und die CD dazu bekommen. „Seit Frühjahr probe ich zuhause die Lieder.“ Die erste gemeinsame Chorprobe war im September, die so genannte Kickoff-Probe. „Dieter Falk hat uns dirigiert.“ Er ist der Komponist des Stückes, der Text stammt von Michael Kunze. Die beiden haben bereits „Die Zehn Gebote“ (2010) und „Luther“ (2016) auf die Beine gestellt.
„Ich mag die Texte und mir gefallen die Melodien“, schwärmt Ulrike Rubens. „Da werden die Geschichten so lebendig, das geht mir jetzt auch bei Bethlehem so. Ich denke nochmal ganz anders über die Weihnachtsgeschichte nach.“
Premiere vom Chormusical „Bethlehem“ am 16. Dezember
Außerdem findet sie gut, dass jede und jeder mitsingen kann, der Lust dazu hat. „Denn bei einem so großen Chor ist es nicht so schlimm, wenn jemand nicht ganz so gut oder sicher singt. Da geht es auch um das Gemeinschaftserlebnis.“ Sie erzählt von der großen Probe, dass eine Mutter ihren erst einige Wochen alten Säugling dabeihatte. „Ich glaube, der älteste Sänger ist 93 Jahre alt. Toll, oder?“
Die einzelnen Laienchöre proben jeweils in ihrem Chor die Lieder. Für Teilnehmende wie Ulrike und ihre Schwestern gibt es wenige Einzelsänger-Proben. Die Hauptprobe für alle zusammen war am 10. Dezember. „Dann kommt noch die Generalprobe am 15. Dezember. Und am 16. dann die Premiere“, freut sich Ulrike Rubens.
Für sie ist das eine gute Einstimmung auf Weihnachten. „Ich mag das Fest, die Atmosphäre und wenn die Familie zusammenkommt.“ Wichtig sind ihr auch die vielen Konzertangebote. „Für mich ist Weihnachten eine gute Auszeit.“