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Heidelberger Professorin mit 100.000 Euro für Krebsforschung prämiert

Lena Maier-Hein vom Deutschen Krebsforschungszentrum erhält in diesem Jahr den Landesforschungspreis Baden-Württemberg für Spitzenleistungen in der angewandten Forschung. Die Auszeichnung sei mit 100.000 Euro dotiert, teilte das Krebsforschungszentrum am Mittwoch in Heidelberg mit. Die Jury habe Maier-Heins Pionierarbeit zur Entwicklung und Validierung neuer Methoden der Bildgebung mithilfe von Künstlicher Intelligenz gewürdigt.

In der Abteilung der Informatikerin Maier-Hein werden den Angaben zufolge Methoden entwickelt, die chirurgischen Teams während einer Operation bessere Bilder von körperinneren Vorgängen bieten. Die Preisträgerin leitet am Krebsforschungszentrum die Abteilung Intelligente Medizinische Systeme und ist geschäftsführendes Direktoriumsmitglied des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg. Sie ist als Professorin an der Medizinischen Fakultät und an der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Heidelberg tätig.

Die Übergabe des Landesforschungspreises, der alle zwei Jahre verliehen wird, ist für den 22. Oktober geplant. Es handelt sich laut Mitteilung um den höchstdotierten Forschungspreis eines Bundeslandes.