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Präventionsschulungen gegen sexualisierte Gewalt in der Kirche

Die oldenburgische Kirche hat mit Präventionsschulungen gegen sexualisierte Gewalt begonnen. Inzwischen seien rund 600 Mitarbeitende geschult worden, sagte der Leiter der Fachstelle Sexualisierte Gewalt, Lucas Söker, am Freitag vor der in Rastede bei Oldenburg tagenden Synode. Bis Ende 2027 sollen alle Mitarbeitenden geschult werden.

In früheren Jahren seien Missbrauchsfälle oft nur ungenügend dokumentiert worden, sagte Söker. Inzwischen gebe es ein standardisiertes Verfahren, um die Fälle festzuhalten. Bedauerlich sei, dass noch nicht wie gefordert aus allen Kirchengemeinden Schutzkonzepte vorliegen. Das hatte Bischof Thomas Adomeit bereits am Donnerstag kritisiert. Die fehlenden Rückmeldungen bewegten sich in einem sehr überschaubaren Rahmen. „Alle Gemeinden sind im Bilde“, sagte der Bischof.

#Kirche arbeitet an Schuldanerkenntnis

Laut Söker wird in der Fachstelle aktuell eine Liste mit Therapeutinnen und Therapeuten erstellt, die auf Missbrauchsfälle spezialisiert sind. Außerdem werde eine Schuldanerkenntnis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg erarbeitet.