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Potsdamer Medienpreis für Tusk und Osmani-Sadriu

Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk und die Präsidentin der Republik Kosovo, Vjosa Osmani-Sadriu, sind mit dem Potsdamer „M100 Media Award“ geehrt worden. Die undotierte Auszeichnung wurde am Donnerstagabend in der Orangerie Sanssouci in Potsdam verliehen. Den Preis für Tusk nahm der polnische Justizminister Adam Bodnar entgegen. Für die Laudationes waren Altbundespräsident Joachim Gauck und der ehemalige Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) vorgesehen.

Osmani-Sadriu und Tusk seien unverzichtbare Stimmen für eine demokratische und freie Gesellschaft, erklärte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD), der auch Vorsitzender des „M100“-Beirats ist, zur Preisverleihung. Sie seien Wegbereiter für ein modernes, stabiles Europa.

Osmani-Sadriu habe sich mit Entschlossenheit und Weitsicht für die junge Demokratie in einer Region eingesetzt, die lange von Konflikten geprägt war, hieß es. Sie habe gezeigt, wie wichtig der Schutz von Freiheit und Gerechtigkeit sei. Tusk stehe für einen unermüdlichen Kampf gegen Autokratie und dafür, dass demokratische Werte nicht verhandelbar seien.

Die 42-jährige Juristin Vjosa Osmani-Sadriu ist den Angaben zufolge die zweite Frau an der Spitze der Republik Kosovo. Donald Tusk war von 2007 bis 2014 Ministerpräsident der Republik Polen und von 2014 bis 2019 Präsident des Europäischen Rates. Seit Dezember 2023 ist der 67-Jährige erneut polnischer Ministerpräsident. Preisträger der vergangenen Jahre waren Alexei Nawalny (2021), das ukrainische Volk (2022) und die Women-Life-Freedom-Bewegung im Iran (2023).