Mit einem Gottesdienst in Demmin ist Propst Gerd Panknin (64) am Sonntag aus seinem Amt im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis (PEK) verabschiedet worden. Panknin war seit seinem Vikariat in Barth in der pommerschen Kirche tätig, wie der Kirchenkreis mitteilte. Er verrichtete seinen Dienst als Gemeindepastor in den Kirchengemeinden Eixen, Seebad Ahlbeck auf der Insel Usedom und Demmin. Am 1. August wird er in den Ruhestand gehen. Zu seiner Nachfolgerin im Propst-Amt hatte die PEK-Synode am Sonnabend (4. Mai) in Züssow Oberkirchenrätin Kathrin Kühl (51) aus Kiel gewählt.
1960 in Greifswald geboren, wuchs Panknin mit drei Schwestern als Sohn einer Katechetin und eines Pastors im Verchener Pfarrhaus am Kummerower See auf. Nach einer dreijährigen Ausbildung zum Agrotechniker studierte er an der Theologischen Fakultät in Greifswald. Für sein Vikariat ging er 1984 nach Barth, wo er in der Familie des Superintendenten Jürgen Podszus seine spätere Frau kennenlernte. Die erste Pfarrstelle trat Panknin 1986 in Eixen, knapp 40 Kilometer südwestlich von Stralsund, an.
Mit der Gründung der Nordkirche 2012 wurden aus den vier Kirchenkreisen der einstigen pommerschen Landeskirche drei Propsteien im neuen PEK. Panknin wurde in das neu geschaffene Propst-Amt Demmin im Kirchenkreis gewählt.
Die Propstei Demmin hat den Angaben zufolge mehr als 24.000 Kirchenmitglieder in 43 Kirchengemeinden. Sie liegt im mittleren Teil des Kirchenkreises Pommern, der sich vom Kummerower See bis nach Wolgast und an das Achterwasser der Insel Usedom ersteckt.
Zum PEK gehören 139 Kirchengemeinden mit insgesamt rund 67.000 Gemeindegliedern. Er ist einer von 13 Kirchenkreisen in der Nordkirche.