Das Polizeipräsidium Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) hat vor unseriösen Online-Shops gewarnt. Vor Weihnachten würden viele Fake-Shops mit extrem günstigen Angeboten locken, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Anlass ist ein Fall auf Rügen, bei der eine 57-Jährige online eine Kettensäge gekauft und die Ware nie erhalten hat. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt vor Shops, die nur über Social-Media-Werbung auftauchen und keine Historie haben. Unseriöse Händler würden Domains oft erst kurz vor dem Weihnachtsgeschäft registrieren.
Fake-Shops hätten zudem oft eine leicht veränderte Adressierung, etwa anstelle von „.de“ die Endung „.net“. Auch Rechtschreibfehler in der Adresse seien ein Warnzeichen, so die Polizei. Vor dem Kauf sollten Preise verglichen werden, denn extrem niedrige Preise seien „ein Klassiker“ der Betrüger. Vorsicht sei geboten, wenn nur Vorkasse, Überweisung oder Kryptowährungen akzeptiert würden. Seriöse Händler böten meist PayPal, Kreditkarte oder Kauf auf Rechnung an.
Zudem sollten Impressum und seriöse Kontaktmöglichkeiten gecheckt werden. Sinnvoll sei auch, Bewertungen zu überprüfen und per Suchmaschinen nach Erfahrungen mit dem Online-Shop zu fragen. Bei Betrugsverdacht sollten Polizei und Zahlungsdienstleister informiert werden.