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Polizei- und Notfallseelsorge hat neuen Pfarrer

Thüringens neuer Landespfarrer für Polizei- und Notfallseelsorge, Ulrich Matthias Spengler, wird am Montag in einem Gottesdienst offiziell in sein Amt eingeführt. Er sei damit zuständig für alle in der Polizei Beschäftigten und deren Angehörige und stehe für Gespräche zu beruflichen oder persönlichen Fragen zur Verfügung, teilte die Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Mittwoch in Erfurt mit. Das neue Amt hatte der evangelische Theologe bereits am 1. Juli angetreten.

Er selbst erklärte, ihm sei es vor allem wichtig, dass sich die Frauen und Männer in der Polizei, aber auch bei Feuerwehr, Notfallseelsorge, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen auf ihren Pfarrer verlassen können. Sie sollten wissen, dass er da sei, wenn er gebraucht werde. Alle Gespräche seien absolut vertraulich. Für sie gelte das Zeugnisverweigerungsrecht.

Geboren wurde Ulrich Matthias Spengler 1965 in Halle (Saale). Zunächst arbeitete er als Schlosser, bevor er ab 1990 ein Theologiestudium zunächst in Jena und später in Marburg aufnahm. Von 1999 bis 2021 war er Pfarrer in Ostramondra im Landkreis Sömmerda und Bad Berka. Anschließend arbeitete er bis zum Sommer 2023 in einer Projektstelle für die Koordinierung des Berufsethischen Unterrichts an den Bildungseinrichtungen der Landespolizei.

Seit 2013 hat Spengler eine Beauftragung für Notfallseelsorge und seit 2018 für die Polizeiseelsorge. Er ist Mitglied im Kriseninterventionsteam der Polizei, unterrichtet unter anderem an der Feuerwehrschule in Bad Köstritz sowie am Berufsbildungszentrum der Thüringer Polizei.