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Polizei Ulm warnt vor teilweise neuer Betrugsmasche am Telefon

Vor einer teilweise neuen telefonischen Betrugsmasche warnt das Polizeipräsidium Ulm. In einem aktuellen Fall aus Göppingen habe der Täter das Opfer mit einer ausländischen Telefonnummer angerufen und sich als Polizist der Bundespolizei ausgegeben, teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Bei der neuen Betrugsmasche erzählten die Täter von einer Verbrecherbande und baten – im Unterschied zur bisherigen Betrugsmasche – die Opfer, aktiv mitzuhelfen, Haus und Umfeld zu beobachten, hieß es weiter.

Dazu erhielten die Opfer von den Betrügern ein Mobiltelefon sowie einen „Dienstausweis – Vertrauensperson der Polizei“. Die Täter standen in ständigem Kontakt mit den Opfern und stellten Blumen und Kuchen vor die Haustür, um das Vertrauen weiter zu festigen, so die Polizei. Ziel der Betrüger sei es, dass die Opfer ihnen im Lauf der Gespräche Wertgegenstände und Bargeld übergeben, die dann verwahrt werden sollen. In dem aktuellen Fall aus Göppingen schöpfte der Senior Verdacht und informierte die richtige Polizei. Ein Schaden entstand nicht.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor den vielfältigen Maschen der Betrüger. Die Täter geben sich oft als Verwandte, Polizeibeamte oder andere vertrauenswürdige Personen aus und täuschen etwa Notsituationen wie einen Verkehrsunfall vor, um Bargeld oder Wertgegenstände zu erpressen. Dies wird auch als „Schockanruf“ bezeichnet. Die Polizei rät, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und den Hörer aufzulegen, wenn man misstrauisch wird. Misstrauen sei angebracht, wenn Geld oder persönliche Daten oder Gegenstände gefordert würden. Persönliche oder finanzielle Daten dürften nicht preisgegeben werden, ebenso dürften niemals Geld oder Gegenstände an fremde Personen übergeben werden. (1138/17.05.2025)