Zum Thema „Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus. Was ist los in unserem Land?“ gibt es am 4. September in Rostock eine öffentliche Podiumsdiskussion. Ab 18 Uhr kommen dazu in der Nikolaikirche Vertreter der drei abrahamitischen Religionen mit der Rostocker Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) und einem Vertreter der Dokumentations- und Informationsstelle Antisemitismus MV zusammen, wie der SPD-Kreisverband Rostock am Mittwoch mitteilte. Erwartet werden unter anderem der Sprecher der Rostocker Moscheegemeinde, Ahmed Maher Fakhouri, der evangelische Bischof Tilman Jeremias (Greifswald) sowie Ulf Heinsohn, wissenschaftlicher Leiter des Rostocker Max-Samuel-Hauses. Der Eintritt ist frei.
Seit dem Überfall der Hamas auf Israel und dem aktuellen Gaza-Krieg seien „alte“ und neue Vorurteile gegenüber anders Aussehenden, anders Gläubigen und anders sprechenden Menschen wieder gesellschaftsfähig geworden. Diese Äußerungen und Haltungen schadeten zunehmend dem Zusammenhalt der Gesellschaft und gefährdeten die Demokratie im Land. „Im Rahmen der Podiumsdiskussion sollen Handlungsräume und Maßnahmen diskutiert werden, um dem landesweit wachsenden Antisemitismus und der Fremdenfeindlichkeit wirksam begegnen zu können“, hieß es.