Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen waren in diesem Jahr nach Angaben der Veranstalter besonders erfolgreich. Bei den 94 Veranstaltungen des Festivals seien insgesamt rund 15.000 Besucher gezählt worden, sagte Intendant Jochen Schäfsmeier am Dienstag. Das bedeute ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Neben dem deutlich gewachsenen Zuspruch bei den kostenfreien Angeboten seien auch die erwarteten Einnahmen durch Kartenverkäufe übertroffen worden: „Die diesjährigen Festspiele waren noch mehr als in den vergangenen Jahren Festspiele für alle“. Die Händel-Festspiele waren nach zehn Tagen am Sonntag zu Ende gegangen.
Thematisch standen die Festspiele in diesem Jahr unter dem Motto „Lorbeeren“. Auch bei der Festspieloper „Tamerlano“ ging es um Auszeichnungen, Ruhm und Macht. Das Werk kam in Göttingen fünfmal zur Aufführung.
Die Göttinger Händel-Festspiele gibt es seit 1920. Sie gelten als das weltweit älteste Barock-Festival. Der deutsch-britische Komponist Georg Friedrich Händel lebte von 1689 bis 1759. Sein Werk umfasst 42 Opern und 25 Oratorien, darunter „Der Messias“ mit dem weltbekannten Chor „Halleluja“.
Am 5. September wird ein Mitschnitt von „Tamerlano“ als Open Air-Kino im Göttinger Freibad am Brauweg gezeigt. Darüber hinaus werden ausgewählte Inhalte kostenfrei auf dem „Händel-Channel“ unter https://www.haendel-channel.de/de/ zur Verfügung gestellt. Auch im Radio ist das Festival zu erleben: Der Sender NDR Kultur sendet im Juni gleich drei Mitschnitte von Konzerten der Festspiele.