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“Plätzchenpreisindex”: Butterkekse billiger, Makronen teurer

Alle Jahre wieder berechnen Fachleute des bayerischen Statistikamts in der Vorweihnachtszeit den “Plätzchenpreisindex”. Welche Kekszutaten sind günstiger geworden und welche teurer?

Wer günstig Plätzchen backen will, sollte zu Rezepten mit viel Butter greifen. Dazu rät das Bayerische Landesamt für Statistik. Expertinnen hätten Keks-Rezepte recherchiert und anhand der Gewichte der Zutaten bestimmt, wie stark die Inflation der einzelnen Zutaten in den jeweiligen Index eingeht, teilte das Landesamt am Montag in Fürth mit. Die Ergebnisse beziehen sich demnach auf die Verbraucherpreise in Bayern.

Das Ergebnis des “Plätzchenpreisindex”: Butterplätzchen, Spritzgebäck sowie die auch als “Spitzbuben” bekannten Linzer Plätzchen dürften im Vorjahresvergleich günstiger werden: minus 8,5 Prozent, minus 4,9 Prozent und minus 1,6 Prozent. Anders sehe es bei Kokosmakronen und Elisenlebkuchen mit Schokoladenglasur aus: plus 7,4 Prozent und plus 8,0 Prozent.

Grund für die unterschiedliche Preisentwicklung in der Weihnachtsbäckerei: Butter kostete im Freistaat im November 2025 deutlich weniger als im Vorjahresmonat (minus 21,5 Prozent). Schokoladenerzeugnisse wie Kuvertüre sowie süße Mandeln, Kokosraspeln und Ähnliches hätten hingegen zugelegt – plus 13,8 Prozent und plus 19,8 Prozent. Dasselbe bei Eiern, Zucker und Vollmilch: plus 3,5 Prozent, plus 1,8 Prozent und plus 3,4 Prozent. Weizenmehl (minus 1,0 Prozent) sowie Backpulver, Vanillezucker und Ähnliches (minus 4,3 Prozent) seien günstiger geworden.

“Neben dem Plätzchengeruch verbinden viele Menschen die Weihnachtszeit mit dem Duft von Mandarinen”, führte das Statistikamt aus. Schade: Diese Frucht – ebenso wie die ähnlichen Clementinen – sind im Vergleich zum November 2024 um 1,8 Prozent teurer geworden, wie die Behörde erfasst hat. Der Preis für Früchtetee oder Kräutertee steigt demnach ebenfalls – und zwar um 2,0 Prozent. Bei Kakaopulver und ähnlichen Erzeugnissen müssten Verbraucherinnen und Verbraucher sogar um 21,6 Prozent gestiegene Preise bezahlen. “Dafür ist der selbst gemachte Glühwein 1,7 Prozent günstiger als im Vorjahr”, tröstete das Amt.