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“Pixelwald” von Pipilotti Rist ab Februar in der Bremer Kunsthalle

Ein schwarzer Raum, dezent erhellt von unzähligen schneeballgroßen LED-Lichtkugeln: Ab Februar ist der „Pixelwald“ der Schweizer Videokünstlerin Pipilotti Rist als Neuerwerbung der Kunsthalle Bremen in der Hansestadt zu sehen. Er das erste Kunstwerk dieser Art in einer deutschen Sammlung. „Weltweit finden sich Pixelwälder von Pipilotti Rist bisher in nur vier weiteren Sammlungen in Qatar, Zürich, Oslo und Houston“, teilte die Kunsthalle mit.

„Die Rauminstallation gleicht einem verwunschenen Wald, der sich im Museum ausgebreitet hat und dazu einlädt, sich darin zu verlieren“, heißt es in der Vorschau auf das Kunstwerk, das ab dem 6. Februar in der Kunsthalle erlebt werden kann. Ermöglicht werde diese Raumerfahrung durch fast 3.000 von der Decke hängende LED-Lichter, durch die das Publikum wandern könne: „Sie sind in handgemachte Formen eingefasst, die an Stalaktiten oder Kristalle erinnern.“

Das Gesamtbild verändert sich ständig, weil jedes Licht durch ein Videosignal individuell angesteuert wird. Darauf abgestimmte Töne und Musik begleiten die Szenerie. Die Rauminstallation in Bremen trägt den Titel „Wisera“. Der Begriff steht althochdeutsch für „Weser“ und damit für den Fluss, an dessen Ufer sich nun der erste Pixelwald in Deutschland befindet.

Die Arbeit wurde den Angaben zufolge anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Kunstvereins in Bremen erworben und exklusiv für die Kunsthalle angefertigt. Das Haus hat schon mehrfach Kunstwerke von Pipilotti Rist gezeigt. So war zur Wiedereröffnung des Museums 2011 die Audio-Videoinstallation „Bremer Lungenflügel“ zu sehen.