Das Bayerische Pilgerbüro hat angesichts der aktuellen Lage alle geplanten Reisen ins Heilige Land vorerst bis 10. November abgesagt. Auch jene Gruppen, die am vergangenen Wochenende gen Israel fliegen sollten, seien nicht aufgebrochen, sagte Giovanni Pizzolante vom Pilgerbüro am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) auf Anfrage. Seit 5. Oktober befinde sich noch eine kleinere Gruppe aus dem Niederrheinischen auf einer individuellen Pilgerfahrt im Heiligen Land. Diese sei an einem sicheren Ort, werde aber von ihrer Tour frühzeitig zurückkehren und nicht bis Samstag bleiben, so der Unternehmensvertreter.
Seit Samstagmorgen beobachte man mit großer Sorge die eskalierenden militärischen Auseinandersetzungen, heißt es auf der Internetseite des Pilgerbüros. Schritt für Schritt werde darüber entschieden, ob weitere Reiseabsagen nötig würden. Abhängig sei dies von den Entwicklungen in Israel und Palästina. “Wir legen dabei die Informationen des Auswärtigen Amts zugrunde, stehen in engem Austausch mit unseren Partnern vor Ort und haben die aktuelle Sicherheitslage stets im Blick”, heißt es auf der Homepage.
Das Bayerische Pilgerbüro bietet seit 1925 Pilgerreisen an und ist damit nach eigenen Angaben einer der ältesten und renommiertesten Anbieter von Reisen mit christlichem Hintergrund in Deutschland. “Die Sicherheit unserer Gäste war und ist bei der Entscheidung über die Durchführung einer Reise sowie bei der Durchführung des Reiseprogramms vor Ort stets oberstes Gebot”, heißt es.