Ein früherer, inzwischen verstorbener Pfarrer von Oberammergau soll sich an mehreren Kindern vergangen haben. Die Kirche hält entsprechende Hinweise für plausibel und sucht weitere Betroffene.
Die Erzdiözese München und Freising hat Hinweise auf sexuellen Kindesmissbrauch erhalten, den ein inzwischen verstorbener Pfarrer von Oberammergau begangen haben soll. Wie auf der Internetseite der Pfarrei zu lesen ist, geht es um mögliche Taten in den Jahren 1945 bis 1951 sowie 1970 bis 1984. Dazu seien drei Hinweise eingegangen, die das Bistum demnach als glaubhaft und plausibel bewertet. Es sei nicht auszuschließen, dass es weitere Übergriffe auf Kinder und Jugendliche gegeben habe. Zuerst hatte der “Münchner Merkur” darüber berichtet.
Generalvikar Christoph Klingan, Chef der Bistumsverwaltung, hat den Angaben zufolge einen Aufruf initiiert. Er appelliert an mögliche Betroffene, sich an die unabhängigen Ansprechpersonen für Verdachtsfälle von sexuellem Missbrauch der Erzdiözese zu wenden. Diese könnten auch Unterstützungsmöglichkeiten vermitteln. Auch wer nicht selbst betroffen sei, aber über Hinweise verfüge, könne diese melden.