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Pfadfinder übernehmen das Friedenslicht in Nürnberg

Das Friedenslicht aus Betlehem kommt auch dieses Jahr nach Nürnberg. Zum ökumenischen Gottesdienst werden am Sonntag (17. Dezember) in der Lorenzkirche ab 14 Uhr 800 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Nordbayern erwartet. Sie werden unter dem Motto „Auf der Suche nach Frieden“ das Friedenslicht 2023 aus Bethlehem weitergeben, teilte Harald Rosteck vom Ring deutscher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Nordbayern mit.

Der Krieg im Nahen Osten habe zunächst fraglich erscheinen lassen, ob die Friedenslichtzeremonie 2023 in Linz sicher stattfinden kann, heißt es in der Mitteilung. Das Licht – von einem Kind aus Bethlehem entzündet – sei aber nach Österreich transportiert worden, ohne dass Personen aus Österreich nach Israel reisten. Es wurde vergangenen Samstag (9. Dezember) an 1.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus 25 europäischen Ländern weitergegeben. 40 von ihnen brachten das Licht nach Nürnberg.

Gäste beim Gottesdienst sind unter anderem der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU), Alex Lissak von der Israelitischen Kultusgemeinde für den Rat der Religionen und die evangelische Dekanin Britta Müller.

Die Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen und wird in Bayern von den rund 40.000 Mitglieder zählenden Pfadfinderverbänden getragen. In Nürnberg wird das Friedenslicht dann in der Frauenkirche am Hauptmarkt und in der Lorenzkirche brennen. Von dort kann es mit einer eigenen Laterne abgeholt werden. (00/4079/14.12.2023)