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Pfadfinder bringen Friedenslicht in den Landtag

Pfadfinder bringen am Dienstag das Friedenslicht aus Bethlehem in den Magdeburger Landtag. Das Licht, das traditionell in der Geburtsgrotte Jesu entzündet und in die ganze Welt ausgesendet wird, werde von einer Abordnung des Diözesanverbandes Magdeburg der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg an Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) übergeben, teilte die Landtagsverwaltung am Dienstag mit.

In diesem Jahr steht die Friedenslicht-Aktion unter dem Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“. Mit diesem Motto laden die Pfadfinder nach eigenen Angaben dazu ein, mit ihnen von einer Welt zu träumen, in der bei Begegnungen zuerst Verbindendes anstelle von Unterschieden und Trennlinien gesehen und gesucht werde, hieß es.

Das Friedenslicht soll demnach ein Symbol der Hoffnung auf Frieden und Gemeinschaft für alle Menschen sein. Das Symbol soll in der Advents- und Weihnachtszeit in Wohnzimmern, aber auch in Kirchengemeinden, Krankenhäusern, Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten strahlen.

Die Aktion geht auf die Initiative „Licht ins Dunkel“ des Österreichischen Rundfunks (ORF) im Jahr 1986 zurück. In Deutschland findet diese seit 1994 statt.

Eigentlich wird die in Bethlehem entzündete Flamme jedes Jahr zunächst per Flugzeug nach Wien gebracht und von dort aus in Europa verteilt. Wegen des Konflikts im Nahen Osten war dies allerdings in diesem Jahr so nicht möglich. Stattdessen wurde die Flamme in der Wallfahrtskirche Christkindl im österreichischen Steyr das gesamte Jahr über aufbewahrt.