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Peta kritisiert “Natur & Tier”-Ausstellung im “Mercado”

Die Tierschutzorganisation Peta kritisiert die bis zum 24. Februar laufende „Natur & Tier“-Ausstellung im Hamburg-Ottensener Einkaufszentrum „Mercado“. Für die gezeigten Reptilien, Insekten und Spinnen bedeute die Schau enormen Stress, der zu Krankheiten und Tod führen könne, erklärte Peta laut Mitteilung aus Stuttgart am Dienstag. Die ausgestellten Reptilien stellten zudem eine potenzielle Gefahr für die menschliche Gesundheit dar, da viele Exoten unter anderem Salmonellen in sich trügen, die leicht auf den Menschen übertragen werden könnten. Peta habe das „Mercado“ schriftlich aufgefordert, künftig keine Ausstellungen mit lebenden Tieren mehr durchzuführen.

Bei einem Großteil der auf Ausstellungen gezeigten und auf deutschen Börsen verkauften exotischen Tiere handle es sich um Wildfänge aus Asien, Afrika und Südamerika, die wenige Tage zuvor ihrem natürlichen Lebensraum entrissen worden seien, erklärte Peta. Unbekannt sei, ob oder welche tödlichen Viren oder Bakterien sie in sich trügen. Fest stehe jedoch, dass mit 72 Prozent der größte Teil aller Zoonosen aus dem Kontakt mit wildlebenden Tierarten resultiere. Zoonosen sind von Tier zu Mensch bzw. von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten.