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Pendler nutzen meistens das Auto – nur wenige gehen zu Fuß

Fahrrad, Bus, Bahn? Deutschlands Pendler bleiben dem Auto verbunden, wie neue Zahlen zeigen. Zwar sinkt der Autofahreranteil leicht, doch ein echter Wandel bleibt weiter aus. Liegt das an zu langen Arbeitswegen?

Von einer Mobilitätswende in Deutschland ist bei den neuesten Pendlerzahlen wenig zu spüren. Im vergangenen Jahr fuhren 10 Prozent mit dem Fahrrad zur Arbeit, zu Fuß gingen 7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Rund zwei Drittel gaben demnach an, in der Regel mit dem Pkw zur Arbeit zu fahren. Öffentliche Verkehrsmittel nutzten 16 Prozent. Gegenüber dem Corona-Jahr 2020 sei der Anteil derjenigen, die mit dem Auto zur Arbeit pendelten, etwas zurückgegangen. Damals lag er laut Statistikbehörde bei 68 Prozent.

Für gut ein Viertel (27 Prozent) der Berufspendler war laut Mitteilung der Arbeitsplatz keine fünf Kilometer von der Wohnung entfernt. Weitere 22 Prozent hätten eine Strecke zwischen fünf und zehn Kilometern zurückzulegen, bei weiteren 29 Prozent wären es zwischen zehn und 25 Kilometer. Nur für 15 beziehungsweise 5 Prozent lagen bis zu 50 Kilometer beziehungsweise mehr als 50 Kilometer zwischen Wohnort und Arbeitsplatz.

Unabhängig von der Art der Mobilität benötigten 70 Prozent der Pendler laut Behörde keine halbe Stunde von Wohnung zum Arbeitsplatz. 23 Prozent brauchten demnach mehr als 30 Minuten, aber weniger als eine Stunde. 6 Prozent pendelten mindestens eine Stunde pro Strecke.