Rund ein Viertel der Menschen im Libanon sind syrische Flüchtlinge. Die Regierung will nun einen Großteil der Syrer zurück nach Syrien schicken. Die Kirche sorgt sich derweil um die Zukunft des eigenen Landes.
Der libanesische Premierminister Nagib Mikati will die meisten Syrer aus seinem Land ausweisen, sobald im Nachbarland Sicherheitszonen ausgewiesen sind. Jedoch solle dabei unterschieden werden zwischen Syrern, die eine Aufenthaltsgenehmigung haben und legal einer Arbeit nachgehen und Flüchtlingen, sagte er am Samstag nach einem Gespräch mit dem Maronitischen Patriarchen Bechara Rai an dessen Amtssitz in Bkerke.
Anlass der Begegnung war der 49. Jahrestag des Beginn des Libanesischen Bürgerkriegs am 13. April 1975, der erst 1990 beendet wurde. Mikati und der Kardinal riefen insbesondere die junge Generation dazu auf, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und warnten vor einem neuen Krieg. “Wir werden verlieren, wenn wir anfangen, Krieg zu führen”, so Mikati laut Medienberichten .Er appellierte an die Libanesen für Einheit und Geschlossenheit.