Die Parkinson-Krankheit hat vielfältige Symptome wie steife Bewegungen und Zittern. Die Forschung in diesem Bereich macht derzeit große Fortschritte. Vor 200 Jahren starb der Entdecker der Krankheit, James Parkinson.
Parkinson ist nach der Alzheimer-Krankheit die zweithäufigste Erkrankung des Nervensystems weitweit. Allein in Deutschland sind aktuell bis zu 400.000 Menschen betroffen. Weltweit hat sich die Zahl der Parkinson-Patienten von 2,5 Millionen 1990 auf etwa 6,1 Millionen 2016 erhöht.
Namensgeber der Parkinson-Krankheit ist der englische Arzt James Parkinson, der die Hauptsymptome der “Schüttellähmung” 1817 erstmals beschrieben hat und auf dessen Geburtstag am 11. April der Welt-Parkinson-Tag fällt. Am 21. Dezember vor 200 Jahren starb der sozial engagierte Londoner Mediziner.
Der Hauptgrund für die steigenden Zahlen ist die zunehmende Alterung der Bevölkerung. Meist wird Parkinson zwischen dem 55. und dem 60. Lebensjahr diagnostiziert, bei jedem zehnten Patienten sogar vor dem 40. Lebensjahr.
Ursache ist ein Absterben von Nervenzellen in einer bestimmten Region des Mittelhirns. Sie produzieren den Nervenbotenstoff Dopamin, der unter anderem wichtig für die Bewegungssteuerung ist. Durch die Parkinson-Erkrankung entwickelt sich ein Dopaminmangel und ein Ungleichgewicht der Nervenbotenstoffe im Gehirn.
Das führt zu den typischen Symptomen der Parkinson-Krankheit: Dazu gehören das Zittern, weitere Bewegungsstörungen wie Steifheit der Muskeln, verlangsamte Bewegungen und Gleichgewichtsstörungen. Zusätzliche Symptome können das “Einfrieren” von Bewegungen, Schwierigkeiten beim Sprechen und Schlucken, Schlaf- und Riechstörungen, Depressionen und geistige Beeinträchtigungen bis hin zur Demenz sein.
Parkinson wird bislang in erster Linie mit Medikamenten behandelt. Ziel ist es, den Dopaminmangel zu lindern, indem man Dopamin zuführt oder den Abbau des vorhandenen Dopamins unterbindet. Die Wirkung der Medikamente lässt mit der Zeit nach; die Nebenwirkungen können stark sein.
In manchen Fällen kann die sogenannte Tiefe Hirnstimulation (THS) helfen. Dazu werden Elektroden ins Gehirn eingesetzt, die durch elektrische Impulse bestimmte Hirnregionen positiv beeinflussen und die Funktion des Dopamins nachahmen.