Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg steht der Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber weiterhin kritisch gegenüber. Der Bundestag hatte die Einführung am Freitagvormittag beschlossen, die Umsetzung ist jedoch Ländersache. „Wir fordern vom Land und den Kommunen eine Einführung nochmals zu überdenken, um Diffamierungen und Diskriminierungen von Geflüchteten vorzubeugen“, teilte der Verband am Freitag in Stuttgart mit. Der Verband weist darauf hin, dass es keine Studie gibt, die belegt, dass Asylbewerber ihre Bargeldauszahlungen in ihr Heimatland systematisch überweisen. „Auch die Theorie von Sozialleistungen als sogenannter Pull-Faktor gilt als nicht mehr aktuell“, heißt es weiter.
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