Anlässlich des bundesweiten Aktionstags der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer am morgigen Mittwoch (13. September) hat der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg den Ausbau und eine verbindliche Regelfinanzierung des Migrationsberatungsangebots gefordert. Die von der Bundesregierung vorgesehenen Kürzungen in der Migrationsberatung um rund 30 Prozent stünden angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen in absolutem Widerspruch zum vermehrten Beratungsbedarf, erklärte Uta-Micaela Dürig, Vorstand Sozialpolitik des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg, am Dienstag laut Mitteilung.
Laut Ministerium der Justiz und für Migration kamen im vergangenen Jahr 28.000 Asylsuchende nach Baden-Württemberg. Das sind doppelt so viele wie 2021. Hinzu kamen seit Ausbruch des Ukraine-Krieges im Februar 2022 rund 167.000 Ukrainer sowie rund 3.400 Flüchtlinge aus humanitären Gründen.