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Paritätischer fordert Abschlüsse für Pflegehilfskräfte

Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege am Sonntag (12. Mai) hat der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg gefordert, die generalistische Pflegeausbildung so zu gestalten, dass ein Abschluss zur Pflegehilfskraft möglich ist. Denn Pflegehilfskräfte würden dringend gebraucht. Allerdings hätten Auszubildende, die ihr Abschlussexamen nicht bestehen oder die Ausbildung mittendrin abbrechen, derzeit keinerlei Abschluss – auch nicht zur Pflegehilfskraft, teilte der Paritätische am Freitag in Stuttgart mit.

Laut „Rothgang-Studie“ zur Personalbemessung in Pflegeheimen gebe es bis 2030 bundesweit einen Personalmehrbedarf von 112.000 Vollzeitstellen bei ausgebildeten Pflegehilfskräften, so der Wohlfahrtsverband. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hätten aber 2022 in Baden-Württemberg zehn Prozent der rund 18.114 Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler ihre Abschlussprüfung entweder nicht bestanden oder die Ausbildung vorzeitig abgebrochen.

„Laut einer Studie fehlen in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2040 rund 24.000 zusätzliche Pflegekräfte. Deshalb können wir es uns nicht erlauben, künftige Pflegekräfte zu verlieren“, sagte Uta-Micaela Dürig, Vorständin Sozialpolitik des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg. Es müsse für diese Auszubildenden eine Chance geben, in ihrem Beruf zu bleiben und unkompliziert einen Abschluss zur Pflegehilfskraft zu erlangen. (1001/10.05.2024)