Immer wieder ruft der Papst zum Gebet für den Frieden auf. Seit er etliche kriegsversehrte Kinder im Vatikan empfangen hat, tut er es mit noch größerem Nachdruck – und zeigt sich persönlich erschüttert.
Papst Franziskus hat erneut von seiner Begegnung mit kriegsversehrten Kindern aus der Ukraine und aus Palästina berichtet, die er am Sonntag im Vatikan zu Gast hatte. “Diese Kinder haben Verbrennungen erlitten, sie haben ihre Beine verloren. Der Krieg ist immer eine Grausamkeit. Diese Kinder müssen wieder gehen lernen mit ihren Prothesen. Sie haben ihr Lachen verloren, das ist zutiefst schrecklich und traurig”, so der Papst bei der Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz.
Der Papst rief anschließend zum Gebet für die ukrainischen Kinder auf. Bei dieser Gelegenheit erinnerte er auch an die Kriege im Nahen Osten und in Myanmar.
Im geistlichen Teil der Generalaudienz sprach der Papst über die Schöpfungsgeschichte und die Rolle des Heiligen Geistes. So wie bei der Erschaffung der Welt der Geist als ordnendes Prinzip gewirkt habe, könne auch heute der Heilige Geist das Chaos besiegen. Das gelte für das Chaos im Sozialen und in der Politik, aber auch für das Chaos in den Menschen. Das äußere Chaos könne aber nicht überwunden werden, wenn nicht zuvor das innere Chaos geheilt werde, so der Papst.