Im Schatten von Nahost und Ukraine-Krieg zählt der Konflikt in Myanmar zu den fast vergessenen Gewaltschauplätzen. Papst Franziskus erinnert aber immer wieder an das Leid der Menschen in Südostasien.
Frieden für das vom Bürgerkrieg geplagte Land Myanmar hat Papst Franziskus gefordert. Anlässlich des am 25. November begangenen Nationalfeiertags in dem südostasiatischen Staat sagte der Papst am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz: “Ich will meine Verbundenheit mit der gesamten Bevölkerung Myanmars zum Ausdruck bringen, insbesondere mit jenen, die unter den anhaltenden Kämpfen leiden.” Dies betreffe vor allem “die Kinder, die Alten, Kranke und Flüchtlinge – darunter auch die Rohingya”.
Die muslimische Volksgruppe der Rohingya hat in der Vergangenheit besonders unter Gewalt durch die herrschende Militärjunta gelitten. Hunderttausende Rohingya wurden vertrieben und leben heute in Flüchtlingslagern im Nachbarland Bangladesch. Große Teile Myanmars werden zudem von Rebellengruppen und ethnischen Milizen kontrolliert, gegen die die Armee mit aller Härte vorgeht.
An die Konfliktparteien in Myanmar appellierte der Papst, die Waffen schweigen zu lassen und einen enrsthaften Dialog zu beginnen, der alle berücksichtigen solle, um einen dauerhaften Frieden zu sichern. In einem weiteren Friedensappell rief der Papst zum Gebet für die Ukraine, für Palästina, Israel und den Libanon sowie für den Sudan auf.