Papst Franziskus hat den designierten Präsidenten der diesjährigen UN-Klimakonferenz, Ahmed Al Jaber, im Vatikan empfangen. Über Gesprächsinhalte der Privataudienz am Mittwoch gab das vatikanische Presseamt zunächst keine weiteren Informationen bekannt.
Vom 30. November bis 12. Dezember findet die UN-Klimakonferenz (COP28) in Dubai statt. Der Papst hatte in seinem kürzlich veröffentlichten Umweltschreiben “Laudate Deum” die Konferenz als möglichen Wendepunkt bezeichnet. “Wenn wir auf die Fähigkeit des Menschen vertrauen, über seine kleinen Interessen hinauszugehen und im Großen zu denken, können wir nur hoffen, dass die COP28 zu einer deutlichen Beschleunigung der Energiewende mit wirksamen Verpflichtungen führt, die einer dauerhaften Überwachung unterliegen”, so Franziskus.
In dem Apostolischen Schreiben bewertet der Papst die Klimakonferenzen seit 1992 unterschiedlich und lobt besonders die von Paris. In Frankreichs Hauptstadt hatten sich die teilnehmenden Staaten 2015 auf weltweit verbindliche Ziele zur Reduzierung der Erderwärmung geeinigt. Franziskus’ im selben Jahr erschienene Enzyklika “Laudato si” hatte damals einen gewissen Einfluss auf die Paris-Konferenz.
“Laudate Deum” ist eine Fortsetzung von “Laudato si”. In dem Mahnschreiben ruft der Papst die Menschheit auf, rasch und umfassend gegen den Klimawandel vorzugehen. Er wendet sich gegen Kritiker an der Theorie der Erderwärmung – auch in Reihen der Kirche.