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Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg feiert Immanuel Kant

Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant geboren. Das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg  (Niedersachsen) feiert das mit einer Sonderausstellung – und zeigt persönliche Objekte des Philosophen.

Das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg zeigt eine Kant-Ausstellung
Das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg zeigt eine Kant-AusstellungImago / Norbert Neetz

Im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg steht das Jahr 2024 im Zeichen des Königsberger Philosophen Immanuel Kant. Zur Feier von Kants 300. Geburtstag am 22. April eröffnet das Museum am 17. April die Schau „Kant 300 – ein Leben in Königsberg“. „Unsere Sonderausstellung wird mehrere Objekte zeigen aus dem direkten Umfeld oder sogar persönlich von Kant, die noch nie der Öffentlichkeit gezeigt wurden“, sagte Museumsdirektor Joachim Mähnert. In einer Abteilung werde zudem Kants Philosophie vorgestellt, etwa Aspekte seiner Erkenntnistheorie, seiner Ethik und seiner politisch-völkerrechtlichen Thesen. Geplant ist zudem ein Begleitprogramm mit Vorträgen und Buchvorstellungen.

„Kant 300“ sei eine Vorschau für die neue Dauerausstellung, die nach dem ursprünglichen Plan im neuen Erweiterungsbau des Museums im April 2024 eröffnet werden sollte. Wegen Bauverzögerungen werde der Kant-Bau jedoch frühestens im Dezember fertig sein, sagte Mähnert. Indes seien viele Exponate, die ab April in der Sonderausstellung und später im Neubau gezeigt werden, schon jetzt in der Bundeskunsthalle in Bonn zu sehen, in der Schau „Immanuel Kant und die offenen Fragen“, die bis zum 17. März geöffnet hat.

“Lüneburg wird zur Kant-Stadt”

Mit dem Neubau werde Lüneburg zur Kant-Stadt und das Ostpreußische Landesmuseum zum „zentralen Erinnerungsort für Kant in Deutschland“, sagte Mähnert. Für den Bau in der Lüneburger Altstadt haben der Bund und das Land Niedersachsen acht Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Kant gilt als der wichtigste Denker der deutschen Aufklärung. Bekannt wurde er etwa für den „kategorischen Imperativ“, welchen der Philosoph als grundlegendes Prinzip moralischen Handelns formulierte. Seine „Kritik der reinen Vernunft“ ist eines der einflussreichsten Werke der Philosophiegeschichte.