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Ostermarsch zieht durch Berlin

Mehrere Tausend Menschen haben sich am Samstag am traditionellen Berliner Ostermarsch beteiligt. Sie demonstrierten in diesem Jahr unter dem Motto „Kriegstüchtig – nie wieder“. Der Ostermarsch startete in der Karl-Marx-Allee im östlichen Stadtzentrum. Die Berliner Friedenskoordination als Veranstalterin hatte 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet, die Berliner Polizei sprach nach Ende der Auftaktkundgebung von rund 3.500 Teilnehmenden.

Gefordert wurden ein Waffenstillstand und Friedensverhandlungen in der Ukraine und im Gaza-Streifen, das Ende von Waffenlieferungen und ein Ende der Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Die Demonstranten verlangten zudem den Abzug von Atomwaffen aus Deutschland, stärkere Investitionen in Soziales, Gesundheit und Umweltschutz und mehr Schutz für Geflüchtete.

Unterstützt wurde der Demonstrationsaufruf von zahlreichen Gruppen und Verbänden, darunter der Bildungsgewerkschaft GEW, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, der Linken und der Internationalen Liga für Menschenrechte.

Die Veranstalter hatten sich im Vorfeld gegen rechts abgegrenzt. Es gebe keine Zusammenarbeit mit der AfD und rechtsextremen Kräften. Beobachter berichteten von einer sehr bunten Mischung an Teilnehmenden, quer durch das politische Spektrum.