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Das “Opernhaus des Jahres” steht weiter in Frankfurt am Main

Die Oper in Frankfurt am Main ist zum dritten Mal in Folge zum „Opernhaus des Jahres“ gekürt worden. Kritikerinnen und Kritiker verliehen dem Haus den Titel bei der jährlichen Umfrage der „Opernwelt“ zum insgesamt achten Mal, wie die Zeitschrift am Mittwoch mitteilte. Es habe mit „einem sicheren Gespür für einen dramaturgisch plausiblen, spannenden, innovativen und abwechslungsreichen Spielplan“ überzeugt und so die Konkurrenz aus Straßburg (Opéra national du Rhin), Dortmund und Ulm hinter sich gelassen.

Die Frankfurter Oper errang auch in anderen Rubriken Spitzenplätze: Lydia Steier wurde erstmalig zur „Regisseurin des Jahres“ gekürt, insbesondere für ihre „Aida“-Inszenierung. „Chor des Jahres“ wurde wie im vergangenen Jahr der Frankfurter Opernchor. Auch eine der fünf „Aufführungen des Jahres“ fand in Frankfurt statt, nämlich „Tannhäuser“ von Matthew Wilds. Die weiteren „Aufführungen des Jahres“ waren „Moses und Aron“ von Lorenzo Fiorinis in Bonn, „Pique Dame“ von Timofej Kuljabins in Lyon, „Die Passagierin“ von Tobias Kratzer in München und „The Greek Passion“ von Simon Stones bei den Salzburger Festspielen.

„Orchester des Jahres“ wurde erneut das Bayerische Staatsorchester; die Auszeichnung als „Dirigent des Jahres“ erhielt Pablo Heras-Casado für seine „Parsifal“-Interpretation bei den Bayreuther Festspielen. Als beste Sängerin und Sänger bestimmten die Kritiker Asmik Grigorian für ihre sängerischen wie darstellerischen Rollenporträts sowie John Osborn, vor allem für seinen „Éléazar“ in der Frankfurter „La Juive“-Produktion. Schließlich wurde Dmitri Tcherniakov, in der Spielzeit 2022/23 „Regisseur des Jahres“, zum „Bühnenbildner des Jahres“ gewählt, Gianluca Falaschi zum besten Kostümbildner.