Nürnberg – Als „Zeitzeuge der Reformation“ wird der Künstler Albrecht Dürer (1471-1528) im Jahr 2017 im Mittelpunkt einer Sonderausstellung in Nürnberg stehen. Wie der Leiter des Nürnberger Stadtmuseums Fembohaus, Thomas Schauerte, sagte, will er mit der geplanten Schau auch kritisch auf eine Vereinnahmung Dürers durch die Protestanten blicken. „Da gehen die Zwischentöne oft unter“, sagte Schauerte. Dürer habe im Jahr 1525 den Beschluss der Ratsversammlung, mit dem Nürnberg zum lutherischen Glauben übertrat, selbst miterlebt und sei schon daher Zeitzeuge.
Die Ausstellung werde mit einigen Leihgaben, aber hauptsächlich aus eigenen Beständen bestritten, sagte der Dürer-Experte. Einbezogen werden sollen auch die Kopien der Dürer-Bilder „Vier Apostel“.epd
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