In NRW ist die Zahl der neugeborenen Kinder 2023 offenbar das zweite Jahr in Folge zurückgegangen. Nach einer Schätzung des Statistischen Landesamtes kamen im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen etwa 156.300 Mädchen und Jungen zur Welt, wie die Behörde am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Das seien rund 8.200 Kinder oder fünf Prozent weniger als 2022.
Die Geburtenzahl bewegte sich den Angaben zufolge im letzten Jahr in etwa auf dem Niveau von 2014, als rund 155.000 Kinder zur Welt kamen. Seit 2016 waren dann stets mehr als 170.000 Neugeborene registriert worden. 2021 waren es 175.386 – danach setzte ein Rückgang ein.
Für die meisten NRW-Kreise und kreisfreien Städte erwarten die Statistiker für das zu Ende gegangene Jahr niedrigere Geburtenzahlen als 2022. Mit den höchsten Rückgängen wird für die Städte Düsseldorf, Wuppertal und Herne mit einem Minus von jeweils knapp über elf Prozent gerechnet. Die stärksten Anstiege verzeichnen demgegenüber Duisburg (plus 11,5 Prozent), Krefeld (plus 5,4 Prozent) und Leverkusen mit plus vier Prozent. Nahezu unverändert sei die Zahl der Neugeborenen in Gelsenkirchen, Solingen und Bochum geblieben, hieß es.
Die Daten stammen laut der Mitteilung aus einer Schätzung, die auf vorläufigen Ergebnissen für 2023 und auf der Auswertung von Vorjahreswerten basiert. Endgültige Ergebnisse der Geburtenstatistik 2023 sollen demnach im Juni zur Verfügung stehen.