Deutlich weniger Kinder und Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen wurden im vergangenen Jahr wegen akuter Alkoholvergiftung vollstationär im Krankenhaus behandelt. 2023 habe es 1.839 solcher Behandlungsfälle bei jungen Menschen von zehn bis 19 Jahren gegeben, erklärte das statistische Landesamt (IT.NRW) am Dienstag in Düsseldorf. Das seien knapp 22 Prozent weniger als im Vorjahr, als 2.355 Fälle erfasst wurden.
Damit setze sich die seit 2017 beobachtete, rückläufige Entwicklung dieser Behandlungsfälle stärker als in den vorangegangenen Jahren fort, hieß es. Im Jahr 2022 ging die Zahl der wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen behandelten Jugendlichen um 5,5 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Jahr zurück. 2021 waren es 7,4 Prozent weniger. 2020, als die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie begannen, war die Zahl mit 38,7 Prozent im Vergleich zu 2019 ebenfalls überdurchschnittlich stark gesunken.