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NRW: Weniger Auszubildende im Handwerk

Weniger Auszubildende entscheiden sich in Nordrhein-Westfalen für eine Berufsausbildung im Handwerk. Ende 2022 absolvierten knapp 76.740 Menschen eine solche Ausbildung, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Donnerstag in Düsseldorf erklärte. Das sind knapp drei Prozent weniger als im Vorjahr mit 78.930 Auszubildenden und etwa neun Prozent weniger als zehn Jahre zuvor. 2013 verzeichnete die Statistik demnach 84.570 Auszubildende.

Die Zahl aller Auszubildenden im dualen System ist laut NRW-Statistik im Zehnjahresvergleich noch stärker zurückgegangen als im Handwerk: Mit 274.760 Azubis sei die Zahl Ende 2022 um 13,5 Prozent gesunken. 2013 hatten 317.740 Menschen eine Ausbildung absolviert.

Die zehn am stärksten besetzten Ausbildungsberufe im Handwerk haben sich den Angaben zufolge 2022 im Vergleich zu 2013 nur wenig verändert. Auf den ersten drei Plätzen liegen in NRW nach wie vor die Ausbildungen in den Bereichen Kraftfahrzeugmechatronik, Elektronik und Anlagenmechanik für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Die Zahl der Auszubildenden im Friseurhandwerk und sei hingegen überdurchschnittlich um 43 Prozent gesunken.

Besonders stark ging auch die Zahl der weiblichen Auszubildenden im Handwerk zurück. 2022 absolvierten laut Statistik kann 11.500 Frauen eine solche Ausbildung in NRW. Ihr Anteil lag damit bei 15 Prozent. 2013 waren es noch 17.580 weibliche Auszubildende, die einen Anteil von 20,8 Prozent ausmachten.

Die Daten stammen laut dem Statistischen Landesamt unter anderem von den NRW-Handwerkskammern.