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NRW unterstützt Kältehilfe mit einer Million Euro

Das Land Nordrhein-Westfalen steigert seine Kältehilfen für wohnungs- und obdachlose Menschen im kommenden Winter auf eine Million Euro. Die im Rahmen der Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit „Endlich ein Zuhause!“ bereitgestellten Mittel wachsen damit um 100.000 Euro gegenüber dem Vorjahr, wie das NRW-Sozialministerium am Montag in Düsseldorf mitteilte. Mehr als 160 freie Träger und Initiativen der Wohnungslosenhilfe können die Fördergelder ab sofort beantragen.

Mit den Mitteln aus der Kältehilfe können die Hilfsorganisationen beispielsweise Schlafsäcke, Decken und Isomatten zum Schutz vor Kälte beschaffen, wie es hieß. Auch Hygieneartikel oder haltbare Lebensmittel können an wohnungs- und obdachlose Menschen verteilt werden. Darüber hinaus ist es möglich, dass das Land größere beheizbare Zelte oder Wohncontainer als Übernachtungsmöglichkeit finanziert. Ein Teil der Hilfsmittel wird exklusiv zum Schutz für obdachlose Mädchen und junge Frauen bereitgestellt.

Der Winter sei eine besonders gefährliche Zeit für Menschen ohne Wohnung, erklärte NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU). Im bevorstehenden Winter seien Nässe und Kälte ein hohes Gesundheitsrisiko und könnten für Obdachlose lebensbedrohlich werden. Die Träger und Initiativen der Wohnungslosenhilfe leisteten „eine wertvolle Arbeit vor Ort“.

Im Winter 2018/2019 hatte das Land NRW nach eigenen Angaben für Kältehilfen erstmals 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Im Folgejahr wurden die Mittel auf 200.000 Euro erhöht. Im Frühjahr 2020 wurde ein Notfallpaket zur Soforthilfe über 500.000 Euro zur Versorgung von obdachlosen Menschen während der Coronakrise aufgelegt. Im Winter 2021/2022 stellte das Land 400.000 Euro als Kältehilfen zur Verfügung. In der zurückliegenden Wintersaison 2023/24 waren die Mittel auf 900.000 Euro angestiegen.