Nordrhein-Westfalen und die Niederlande wollen gemeinsam Hochmoore und Moorwälder entlang der gemeinsamen Grenze renaturieren. Eine entsprechendes Projekt ging am Montag an den Start, wie das NRW-Umweltministerium in Düsseldorf mitteilte. Bis zum Jahr 2029 werden dazu im Grenzgebiet zwischen Enschede und Ahaus vor allem die Wasserrückhaltung verbessert und nicht standortgerechte Bepflanzungen entfernt.
„Moore sind echte Alleskönner – sie bieten Lebensraum für seltene Arten, sind wichtige Wasserspeicher und gleichzeitig unsere bedeutendsten Kohlenstoffspeicher“, erklärte Umweltminister Oliver Krischer (Grüne). „In den vergangenen Jahrhunderten wurden die früheren Moor-Lebensräume aber fast vollständig zerstört.“ Das Kooperationsprojekt „CrossBorderBog“ hat ein Budget von 13 Millionen Euro und wird maßgeblich vom Land Nordrhein-Westfalen sowie von der EU und der niederländischen Provinz Overijssel finanziert.