Artikel teilen

NRW und Bund fördern Schulen mit hohem Anteil benachteiligter Kinder

Mit der Übergabe von Plaketten an 160 Schulen hat NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) am Montag den symbolischen Startschuss für das sogenannte Startchancen-Programm gegeben. Insgesamt 920 nordrhein-westfälische Schulen „in herausfordernder Lage“ erhalten in den kommenden zehn Jahren rund 4,6 Milliarden Euro für Infrastruktur, die Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie zusätzliche Fachkräfte, wie das Ministerium in Düsseldorf mitteilte. Jeweils die Hälfte der Mittel stammt vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen.

Schulen im Startchancen-Programm werden den Angaben zufolge einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung von Lesen, Schreiben und Rechnen sowie die Stärkung der sozialen und emotionalen Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler legen. Die 160 teilnehmenden Schulen aus den Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster erhielten am Montag in Dortmund, Bielefeld und Gelsenkirchen als erste die Startchancen-Plaketten – 240 Einrichtungen in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln sollen in der zweiten Schulwoche folgen.

Zentrale Kriterien bei der Auswahl der teilnehmenden Schulen waren laut Ministerium der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationsgeschichte sowie die Armutsgefährdung der Kinder und Jugendlichen. Auf der Grundlage des nordrhein-westfälischen Schulsozialindex habe das Ministerium die ersten 400 Schulen für eine Förderung ab dem Schuljahr 2024/25 ausgewählt. Im Sommer 2025 sollen 500 weitere Einrichtungen in das Startchancen-Programm aufgenommen werden, wie es hieß.