Die nordrhein-westfälische Schulministerin Dorothee Feller hat die Zusammenarbeit des Landes mit dem deutsch-türkischen Moscheeverein Ditib beim islamischen Religionsunterricht verteidigt. “Natürlich beobachten wir weiterhin sehr genau die Situation und wir haben intensive Gespräche mit Ditib geführt”, sagte die CDU-Politikerin der “Rheinischen Post” (Montag).
Weil die muslimischen Verbände nicht als Religionsgemeinschaften anerkannt sind, bestimmt in NRW ersatzweise eine Kommission über die Inhalte des islamischen Religionsunterrichts. In ihr sind ein halbes Dutzend muslimische Verbände vertreten, darunter auch die Ditib. Kurz vor Weihnachten hatte die nordrhein-westfälische Landesregierung mitgeteilt, dass der Ditib-Landesverband das Existenzrecht Israels bekräftigt und sich gegen Antisemitismus ausgesprochen habe. Die Landesregierung hatte eine solche Erklärung für notwendig gehalten, nachdem Ditib-nahe türkische Würdenträger sich israelfeindlich geäußert hatten.
“Für den Moment haben wir damit eine gute Grundlage für die Fortsetzung der Zusammenarbeit beim islamischen Religionsunterricht geschaffen”, sagte Schulministerin Feller. “Die Ditib steht bei uns im Wort.”