In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2023 die meisten Patienten aufgrund einer Kreislauferkrankung in ein Krankenhaus gekommen. Wie IT.NRW, die Statistikbehörde des Landes, am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte, stand die Herzinsuffizienz als häufigste Einzeldiagnose an erster Stelle für vollstationäre Krankenhausaufenthalte. In 106.600 Fällen war dies im Jahr 2023 der Fall, mit einem Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Herzinsuffizienz war in 44 der 53 nordrhein-westfälischen kreisfreien Städte und Kreise häufigster Anlass für vollstationäre Krankenhausaufenthalte.
Zweithäufigste Einzeldiagnosen für Krankenhausaufenthalte waren den Statistikern zufolge das sogenannte Vorhofflattern beziehungsweise das Vorhofflimmern. Betroffen waren Patienten in 89.200 Fällen, was eine Zunahme von rund 10 Prozent im Vergleich zu 2022 bedeutet. Als weitere häufige Diagnosen für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt folgten Lungenerkrankungen mit 60.700 Fällen, 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in NRW 4,2 Millionen Menschen, einschließlich Neugeborene, aus einer vollstationären Behandlung entlassen. Dies waren den Angaben nach 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2022: 4,1 Millionen). Wie in den Jahren zuvor waren Krankheiten des Kreislaufsystems (633.000 Fälle), Krankheiten des Verdauungssystems (424.100 Fälle) und Neubildungen (Tumore, Gewebewucherungen) mit 410.900 Fällen die drei übergeordneten Diagnosekapitel mit den meisten Behandlungsfällen. Der höchste Patientenanstieg bei den zehn häufigsten Diagnosekapiteln wurde für die Krankheiten des Atmungssystems ermittelt (plus 11,2 Prozent).