Artikel teilen:

NRW ist Speiseeis-Land

In Nordrhein-Westfalen hat sich in den vergangenen Jahren die Herstellung von Speiseeis – und sein Verkauf – gesteigert. Gegenüber dem Jahr 2019 habe sich die Absatzmenge um rund 20 Prozent erhöht, teilte die statistische Landesbehörde IT.NRW am Dienstag in Düsseldorf mit. Im vergangenen Jahr wurden demnach in elf Betrieben des verarbeitenden Gewerbes 265,7 Millionen Liter Speiseeis hergestellt. Dies entspreche einer Steigerung von 24,5 Millionen Litern beziehungsweise 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Durchschnittlich hätte mit der im Jahr 2023 produzierten Menge jeder Einwohner von NRW monatlich mit 1,2 Liter Speiseeis versorgt werden können, errechneten die Statistiker.

Der Absatzwert der Eiscreme lag im vergangenen Jahr insgesamt bei 548,9 Millionen Euro. Damit sei dieser nominal um 111,7 Millionen Euro gestiegen beziehungsweise habe um 25,6 Prozent höher als im Jahr 2022 gelegen, erklärten die Statistiker. Gegenüber dem Jahr 2019 habe sich die Absatzmenge von Speiseeis in NRW um 44,6 Millionen Liter (plus 20,2 Prozent) erhöht. Der Absatzwert sei in diesem Zeitraum nominal um 212,3 Millionen Euro (plus 63,1 Prozent) gestiegen.

Deutschlandweit wurden im vergangenen Jahr 612,4 Millionen Liter Speiseeis im Wert von 1,1 Milliarden Euro hergestellt. Mit 43,4 Prozent entfiel fast ein Viertel der Absatzmenge und 49 Prozent des Absatzwertes auf nordrhein-westfälische Betriebe.

Die Angaben beinhalten auch kakaohaltiges Speiseeis, Sorbets, Eis am Stiel, Wasser- und Fruchteis. Nicht enthalten ist nach Angaben der Statistiker die Herstellung von Speiseeis zum Verzehr an Ort und Stelle, zum Beispiel in Eiscafés. Die Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten.