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NRW-Innenminister Reul würdigt Cybercrime-Inspektionen

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sieht in den neuen Kriminalinspektionen Cybercrime in NRW einen „notwendigen Schritt, um Cyberkriminellen aus dem In- und Ausland entgegenzutreten“. Die Kriminalinspektionen seien „unsere Antwort auf die zunehmenden Bedrohungen aus dem digitalen Raum“, sagte Reul am Freitag bei einem Besuch der Kriminalinspektion Cybercrime der Polizei Münster. Insgesamt haben in Nordrhein-Westfalen sechs dieser speziellen Inspektionen ihre Arbeit aufgenommen.

Die Polizei Nordrhein-Westfalen habe auf die steigende Gefahr reagiert und sich mit Expertinnen und Experten aus dem IT-Bereich verstärkt. „Wir brauchen das Wissen der Cyber-Cops in unseren Reihen“, sagte Reul. Die Interventionsteams seien zusammengesetzt aus IT-Fachleuten, Ermittlern, Auswertern und Technikern. „Das sind unsere Schutzschilde im Kampf gegen Cyberangriffe“, unterstrich Reul. Angriffe auf komplexe IT-Systeme könnten die gesamte Infrastruktur lahmlegen.

Die neuen Räume des „Interventionsteams Digitale Tatorte“ bei der Polizei Münster und den anderen fünf Behörden seien mit einem Kollaborationsraum und neuester Technik ausgestattet, hieß es. So könnten sich die Teams im ganzen Land vernetzen und im Falle eines Cyberangriffs gegenseitig mit ihren Fähigkeiten unterstützen. Die weiteren fünf Inspektionen sind in den Polizeipräsidien Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen und Bielefeld angesiedelt.