Die Zahl der Beschäftigten in Gastronomiebetrieben in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr gab es ein Plus um 18.000 auf 312.000 Beschäftigte, wie das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf mitteilte. Das entspricht einem Zuwachs von 6,2 Prozent. Die Mehrzahl der hinzugekommenen Beschäftigungsverhältnisse sei sozialversicherungspflichtig. Damit sei allerdings das Vor-Corona-Niveau mit 321.000 Beschäftigten im Gastro-Bereich im Jahr 2019 noch nicht erreicht, hieß es.
Auch in anderen Branchen sei die Zahl der Beschäftigten in NRW gestiegen, erklärten die Statistiker. Insgesamt sei im vergangenen Jahr die Gesamtzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt um rund 59.000 beziehungsweise 0,8 Prozent auf 7,83 Millionen gestiegen. Dabei war mit einem Plus von 53.000 Arbeitskräften im Vergleich zum Vorjahr die Mehrzahl der neu hinzugekommenen Beschäftigungsverhältnisse sozialversicherungspflichtig.
Im Gastgewerbe verhalte es sich jedoch anders, hieß es. Hier habe es mit 11.000 neuen Minijobs einen größeren Zuwachs als bei sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen gegeben. Von diesen seien gegenüber 2022 rund 7.200 hinzugekommen.
Mit 40,7 Prozent ist das Gastgewerbe in NRW die Branche mit dem höchsten Anteil an Mini-Jobs. Es folgten der Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung mit 31,2 Prozent und das Grundstücks- und Wohnungswesen mit 28 Prozent, erklärte die Statistikbehörde. Insgesamt gingen von den 7,8 Millionen Beschäftigten in NRW im vergangenen Jahr 937.000 Beschäftigte beziehungsweise zwölf Prozent einer ausschließlich geringfügig entlohnten Tätigkeit nach. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen des statistischen Unternehmensregisters.