Das Land Nordrhein-Westfalen führt das Programm zum Erwerb des Deutschen Sprachdiploms fort. Damit wird es auch weiterhin Schülerinnen und Schülern in den Internationalen Förderklassen, Vorbereitungsklassen, Willkommensklassen und Internationalen Klassen möglich sein, einen zertifizierten Sprachnachweis zu erwerben, mit dem sie ihre Deutschkenntnisse nachweisen können, wie das Ministerium für Schule und Bildung am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Die Sprachdiplome können dann unter anderem Bewerbungen beigelegt werden und so zugewanderten Jugendlichen den Weg in den Beruf ebnen.
Das Deutsche Sprachdiplom ist ein Bund-Länder-Projekt, das vom Auswärtigen Amt, dem Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten und der Kultusministerkonferenz verantwortet wird. Im Rahmen des Programms erfolgt eine schulische Vorbereitung im sprachsensiblen Deutsch- und Fachunterricht. Mit einem Prüfungsabschluss des Sprachdiploms kann die Sprachkompetenz auf dem Sprachniveau A2/B1 nachgewiesen werden.
„Seit seiner Einführung in NRW im Schuljahr 2016/2017 hat sich das Diplom und das dazugehörige Programm zu einem Erfolg bei der schulischen Erstintegration von neu zugewanderten Jugendlichen entwickelt“, sagte Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU). Das Programm helfe den Teilnehmern dabei, sich in der neuen Umgebung wohlzufühlen, Beziehungen aufzubauen und berufliche Möglichkeiten zu nutzen.
Im Schuljahr 2023/2024 beteiligen sich in NRW 124 Schulen, darunter 87 berufliche Schulen, mit voraussichtlich rund 2.800 Teilnehmern an den Prüfungen. Nordrhein-Westfalen als das bevölkerungsreichste Bundesland stellt damit mittlerweile weit über ein Fünftel aller zur Prüfung angemeldeten Schüler.