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NRW-Arbeitsministerium warnt vor Risiken von “Berufskrebs”

Das NRW-Arbeitsministerium mahnt zum sicheren Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen am Arbeitsplatz. Eine am Arbeitsplatz entstandene Krebserkrankung sei aktuell die arbeitsbedingte Todesursache Nummer eins in Deutschland, teilte das Ministerium am Freitag in Düsseldorf anlässlich des Weltkrebstages (4. Februar) mit. Der Großteil der fast 2.200 Todesfälle infolge einer Berufskrankheit sei 2022 auf Krebserkrankungen zurückgegangen.

Das Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales unterstütze deshalb das Arbeitsprogramm „Sicherer Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen“, das derzeit im Rahmen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) umgesetzt wird. „Unser Ziel ist es, Betriebe in besonders betroffenen Branchen hinsichtlich der Gefährdungsrisiken von ‘Berufskrebs’ aufzuklären und den Umgang mit krebserzeugenden Gefahrstoffen im Sinne der Krebsprävention und des Arbeitsschutzes besonders in den Blick zu nehmen“, sagte Minister Karl-Josef Laumann (CDU). Dazu seien vorbeugende Maßnahmen in der betrieblichen Praxis notwendig.

Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen finden sich den Angaben zufolge in vielen Branchen wieder – unter anderem im Gesundheitswesen, im Baugewerbe, bei der Metall-, Holz- oder Kunststoffverarbeitung sowie in der Land- und Forstwirtschaft. Die Arbeitsschutzverwaltung Nordrhein-Westfalen habe im Rahmen des Arbeitsprogramms im vergangenen Jahr über 160 Betriebe hinsichtlich dieser besonderen Gefährdung überwacht. Und die Zahl der Kontrollen solle weiter steigen.